Parkplatzbau

2011:

Überlegungen, den Parkplatz im Rahmen des Investitionsförderprogramms des Landes Niedersachsen für kleine Museen zu verwirklichen, passte aber nicht zu den Bedingungen des Programms. Gemeinde (Günther Siefken) war aber so schnell, dass ein Plan mit Kostenvoranschlag schon angefertigt wurde.

 

2012:

Der Ortsrat Timmel-Westgroßefehn nimmt sich der Angelegenheit an. In einer Sitzung des Ortsrates sorgt der Ortsbürgermeister Wilhelm Buschmann für Fakten: Er lässt kurzerhand eine Liste herumgehen, in die sich freiwillige Helfer für das Pflastern des Parkplatzes am Fehnmuseum sozusagen in aller Öffentlichkeit eintrugen. Steine fürs Pflastern lagen auf dem Bauhof, mussten nicht beschafft werden. Daraufhin stellte die Gemeinde Geld im Haushalt 2013 für die Vorbereitungsarbeiten des Platzes ein.

 

2013:

Wegen eines turbulenten Jahres konnte der Plan nicht umgesetzt werden, der Haushaltsansatz wurde übertragen auf 2014. Allerdings wurde der Parkplatzplan an einem runden Tisch überarbeitet und der sich abzeichnende Radweg mitberücksichtigt. Der geplante Busparkplatz wurde vom Haus weggelegt.
 

2014:

Dorfgemeinschaft und Ortsrat werden wieder aktiv: am 28.2.14 erneut Runder Tisch im Fehnmuseum mit Erwin Adams, Günther Siefken, Hinrich Tjaden, Kerstin Buss, Folkert und Heyo Onken, Carlo Weber und Martina Balzen. Hinrich Tjaden aus Lübbertsfehn bringt sich als Museumsmitglied und guter Nachbar mit seinem Wissen und seinen Möglichkeiten unglaublich stark ein.

 

Am 7 Februar: Das erste Mal Steine beim Bauhof im Gewerbegebiet Mitte auf Paletten gestapelt, ab dann regelmäßig einmal in der Woche bis zum 21. März. Hervorzuheben ist, dass sich auch Ältere d.h. über 70-Jährige - und Frauen hier sehr einbrachten und beständig mithalfen. Es sind insbesondere zu nennen: Immer Thomas Balzen und Carlo Weber, Jan Ollmann, Folkert Onken und seine Eltern Uda und Heyo Onken, Heyo Schapp, Gerd Rademacher.

 

Auch alte Steine in Timmel – vom ehemaligen Sportplatz – mussten palettiert werden. Die Palettenstapel wurden mit roter Folie umzogen und unmittelbar anschließend transportierte die Gemeinde die fertigen Paletten zur Mühle Westgroßefehn. Gleichzeitig begann der Bauhof, so wie das Wetter es zuließ, das Parkplatz-Gelände vorzubereiten: auszukoffern, Drainage zu verlegen und aufzufüllen. Die Drainage musste, anders als geplant, quer durch das Gelände gelegt werden, was recht aufwendig war. Aber der Bauhof hat uns in allen Belangen sehr unterstützt, deshalb konnte schon 2 Wochen vor dem geplanten Termin das Verlegen der Steine beginnen.

 

Am 20. März bekam Thomas Balzen von einem Profi (Gerhard Otten) eine Einweisung, wie die Abflussrinne und die Bordsteine als Begrenzung des Parkplatzes zu setzen sind. Thomas hat dann diese Arbeiten drei Wochen lang von 7 Uhr bis 19 Uhr im Wesentlichen alleine, mit teilweiser Unterstützung von Folkert Onken und Marcel, am Parkplatz erledigt. Dann konnte das eigentliche Pflastern beginnen am 4. April und andere kamen hinzu: im Wechsel Christa und Carlo Weber, Kai Schützeck, Wilhelm Buschmann sowie Thilo Schneider, ein Neubürger von Westgroßefehn! Gerhard Otten kam in unregelmäßigen Abständen, um die Bauarbeiten zu kontrollieren. Er war mit seinem sich vom Lehrling zum Meister gemauserten Thomas sehr zufrieden, Folkert Onken brachte zwischendurch Steine- Nachschub. Mit Carlo zusammen änderte Thomas das Verlegemuster der Fahrbahn, um Klinker-Material und Zeit zu sparen. Als uns die "Zeit" unter den Füßen brannte, half uns die Feuerwehr (wie passend!) und stapelten Steine in Timmel und beim Bauhof. Nicht vergessen werden darf die Versorgung. Die Frauen der Helfer und andere brachten Getränke und etwas zu Essen dorthin, wo die Steine gestapelt wurden. Vor Ort am Fehnmuseum versorgte Meike van Lengen liebevoll den "Fleißtrupp" mit allem Notwendigen und mehr.

 

Am 17. April kam nochmal der gesamte Trupp zusammen, um Restarbeiten zu machen und aufzuräumen (sowieso wurde die Baustelle abends immer ordentlich verlassen – immer eine aufgeräumte Baustelle). Am 18. April, am Karfreitag, konnte der Parkplatz das erste Mal von den Gästen genutzt werden. Eine Einfahrt ist noch nicht fertig. Dort müssen die Bordsteine erst noch gesetzt werden. Aber in unserer sparsamen Art haben wir entschieden, dass dafür nicht extra Beton angefahren wird, sondern dass das in einem Ruck mit den Lampen erledigt wird, die ja auch in Beton eingesetzt werden müssen. Sie sind bestellt - wenn es gut gelaufen wäre, wären sie schon da - aber so ist das mit Lieferungen.

 

Martina und Thomas Balzen haben damit ihre Zielvorgabe erreicht: Ostern kann der Parkplatz benutzt werden - und was hatte Erwin Adams dazu gemeint: Martina, du träumst! Damit zeigt sich, dass Träume wahr werden können, wenn man die Ärmel hochkrempelt und gemeinsam anpackt.

 

Aber ohne Thomas Balzen insbesondere und mit tatkräftiger Unterstützung seiner Frau wäre dieses Projekt nicht in dieser Schnelligkeit umsetzbar gewesen. Thomas hat sich um den Parkplatz wirklich verdient gemacht, aber natürlich auch alle anderen, insbesondere Carlo und Christa Weber. Thomas Balzen erhält „als Bauleiter“ zur Erinnerung einen Spaten mit Widmung – allen anderen ist dieses Fest gewidmet!