Ritsche ratsche mit Getöse
Seit 1793 beheimatet das Eiland eine Sägerei, betrieben bis in die 1960er Jahre, zunächst mit Windkraft, ab 1906 mit Hilfe einer Dampfmaschine. Die frühere Windmühle, damals schon von weitem sichtbar, erfüllte noch eine zweite Aufgabe. Sie mahlte die Borke der Bäume, den Grundstoff, den die Gerber und Segelmacher zum Haltbarmachen der Häute und Segel benötigten. Diese „Barkmühle“ brannte 1905 mit der Sägerei ab und wurde dann ersetzt durch die Dampfmaschine, die heute noch ihren Dienst tut. Begonnen hatte das Leben auf dem Eiland aber mit einer Holzhandlung, die der Kaufmann Rhoden ab 1776 an diesem gut gelegenen Standort etablierte. Dieser Holzhändler zog von Aurich weg in das damals sehr aufblühende Fehn, um hier seinen Geschäften wohl besser nachgehen zu können. Die systematische, gewerbliche Torfgewinnung auf den Fehnen benötigte zum Abtransport des getrockneten Torfes zu den Märkten als Verkehrsmittel Schiffe, viele Schiffe. Wobei die Fehntjer neben dem Transport nach und nach auch selbst den Bau der Torfschiffe übernahmen. Jener Geschäftssinn begünstigte auch das Eiland als idealen Standort für eine Sägerei und Holzhandlung, da hier relativ bequem rohe Holzstämme über das Fehntjer Tief angelandet und zur Weiterverarbeitung vorbereitet werden konnten.