Vom Moor zur Kulturlandschaft
Anno 1633, inmitten der Wirren des Dreißigjährigen Krieges, entschlossen sich vier Emder Kaufleute aus einer lebensfeindlichen Region “braunes Gold” zu gewinnen. Jahre der Entbehrung lagen vor den ersten Siedlern. Sie wurden mit der Aussicht auf Gründung einer bescheidenen Existenz in das wilde und wüst dahin liegende Hochmoorgebiet gelockt. Ziel war es, Torf zu gewinnen, das damals in Emden so dringend benötigte Brennmaterial. Das Grafenhaus Cirksena gab 400 Diemat Hoormoor in Erbpacht an die Compagnie, um Steuern und Abgaben an den Ständen vorbei zu erhalten. Allmählich entwickelte sich aus dieser anfänglichen Torfgräbersiedlung ein Schifffahrtsdorf, ein Fehn, genannt Großefehn.